Schmerzfreies Reiten
Der Sattel setzt Sie in die Balance.
Die Lotlinie Schulter-Hüfte-Fußgelenk entsteht. Ein lockeres Mitschwingen im Becken ist möglich. Die Biomechanik des Pferdes kann sich dabei voll entwickeln und es entsteht gesunderhaltenes Reiten.
Aufbau der Rückenmuskulatur des Pferdes
Aus der harmonischen ausgefüllten und korrekt bemuskelten Oberlinie lässt sich das Management des Pferdes ableiten. Stimmen Sattel, Training, Fütterung und Gesundheit, sollte jedes Pferd gut bemuskelt dastehen. Dieses ist natürlich abhängig von der Trainingsintensität, die den Muskelaufbau bedingt.
Aufbau der Bauchmuskulatur des Pferdes
Voraussetzung für Losgelassenheit und Rückentätigkeit ist die Bauchmuskulatur, denn diese ist der Gegenspieler zur Rückenmuskulatur. Das An- und Abspannen dieser Muskelketten verläuft in einer Wechselwirkung.
Der nicht passende Sattel lässt keinen ausbalancierten Reitersitz zu. Ein fehlerhafter Sitz entsteht. Oft sind Rückenschmerzen, Schmerzen im Schambereich oder der Hüfte die Folge. Langzeitschäden können entstehen.
Ein unpassender Sattel führt beim Pferd zu falschen, oft punktuellen Druckpunkten. Diese führen zu Verspannungen, welche die Muskulatur nicht arbeiten lässt. Oft atrophiert sie sogar. Ein Aufbau von Rückenmuskulatur beim Pferd ist nicht möglich. Eine problematische Oberlinie entwickelt sich, und hinter dem Sattel sieht man häufig eine Kuhle. Oft ist der Unterhals aufgrund des Wegdrückens des Rückens stark bemuskelt. Eine fehlerhafte Anlehnung entsteht.
Eine weitere Folge: Das Becken stellt sich hinten heraus und ist fest, die Hinterbeine können nicht durcharbeiten und so keine vermehrte Last aufnehmen.
Die Bauchmuskulatur stabilisiert den Rumpf von unten und richtet das Becken auf. Ist diese schwach entwickelt, hängt der Bauch durch. Ohne Bauchmuskulatur ist keine Rückentätigkeit möglich, denn das Pferd kann nur über die Bauchmuskulatur den Rücken anheben .
Der Sattel darf weder dem Pferd noch dem Reiter Schmerzen verursachen!
Frauen haben aufgrund ihres Geburtskanals ein anderes Becken als Männer. Sie benötigen daher eine andere Sattelform. Leider wird der Sattel seit der Militärzeit immer noch vorwiegend für Männer entwickelt, dabei sind inzwischen 80% der Reiter weiblich.
Schützen Sie sich und Ihr Pferd vor Schmerzen und Langzeitschäden durch unpassende Sättel!
Das geht nur, wenn der Sattel voll anpassbar ist. Ein Pferd verändert sich
in seinem Leben ständig über:
Im Laufe des Trainings baut sich die Muskulatur auf und beeinflusst damit auch die dreidimensionale Sattelauflagefläche des Pferdes. Über die Zunahme der Brust- und Rumpfmuskulatur wird das Pferd breiter und das Pferd hebt sich, es wird also größer. Auch der Schulterwinkel verändert sich.
Hieraus wird deutlich, wie wichtig regelmäßige Sattelanpassungen sind.
Ein zu eng gewordener Sattel verhindert Muskelaufbau und somit die Entwicklung des Pferdes!